Österreichischer Nationalrat fordert Bericht zu medizinischem Cannabis
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Bis Ende 2018 soll das österreichische Gesundheitsministerium einen Bericht zum medizinischen Einsatz von Cannabis erstellen. So lautet der Beschluss des Gesundheitsausschusses des österreichichen Nationalrats.
Ausschlaggebend für diesen Entschluss sei die Initiative der Liste Pilz gewesen, die sich bereits seit längerem für die Liberalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken einsetzt. Peter Kolba begründete die Initiative vor allem damit, dass Cannabisblüten nachweislich bei Schmerztherapien helfen können und darüber hinaus nicht süchtig machen.
Die österreichische Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein soll nun bis zum 1. Jänner 2019 einen Bericht über zukünftige medizinische, rechtliche, organisatorische und ökonomische Rahmenbedingungen zum Einsatz cannabishaltiger Medikamente vorlegen. Dabei sollen auch die Österreichische Ärztekammer, die Österreichische Apothekerkammer, der Österreichische Schmerzverband, die Gesundheit Österreich GmbH, die AGES und der Hauptverband der Sozialversicherungsträger eingebunden werden. In Bezug auf die Vermeidung von Missbrauch soll auch das Innenministerium miteinbezogen werden.
Hoffentlich stellt dies einen Schritt zur Legalisierung von medizinischem Cannabis dar. Im Moment muss man jedoch den Bericht und weitere Entwicklungen abwarten.
Quelle: APA